Dialogführung auf Webseiten
Artikel: Ergonomische Dialogführung auf Webseiten
Benutzerfreundliche Navigation
Die Navigation auf einer Website wird in primäre und sekundäre Navigation unterteilt. Die primäre Navigation sollte nach Usability einen schnellen Überblick über gesamten Inhalt der Website ermöglichen. Die sekundäre Navigation enthält Unterkategorien der Hauptnavigation. Navigationsgestaltung nach Usability-Standards ermöglicht ein gelungenes Zusammenspiel von Primär- und Sekundärnavigation. Dieses Vorgehen macht die Struktur einer Website transparent und schafft einen guten Überblick über die Inhalte einer Internetpräsenz.
Dialogführung auf Webseiten
Zwischen einem Webseiten-Besucher und dem Website-Angebot findet eine Interaktion statt, diese wird in der Usability als Dialog bezeichnet. Um eine nutzerfreundliche und ergonomische Website zu erstellen, sollte sich die Dialogführung auf Webseiten nach der Web-Usability richten. Es wird zwischen Primärdialogen und Sekundärdialogen unterschieden. Wobei der Primär der direkten Aufgabenerledigung dient, der Sekundär als Ergänzung und Hilfestellung zum Primärdialog steht. Bei nutzerfreundlicher Dialoggestaltung wird auf sieben anerkannte Grundsätze geachtet:
- Aufgabenangemessenheit - wird der Benutzer bei Aufgabeerledigung unterstützt?
- Selbstbeschreibungsfähigkeit - wird jeder Dialogschritt verständlich erklärt?
- Steuerbarkeit - kann der User den Dialogablauf steuern?
- Erwartungskonformität - entspricht der Dialog den Erwartungen des Benutzers, seinen Bildungstand, Erfahrungen?
- Fehlertoleranz - werden Fehler bei Eingaben erkannt und gibt es Möglichkeiten für Korrekturen?
- Individualisierbarkeit - wird der Dialog an individuelle Fähigkeiten und Vorlieben des Users angepasst?
- Lernförderlichkeit - wird der Benutzer beim Erlernen des Dialogsystems unterstütz?
Bei nutzerfreundlicher Dialogführung sollte immer auf Übersichtlichkeit geachtet werden. Am besten ist ein Kompromiss zwischen flachen und tiefen Hierarchien von Inhalten. Die Wege zu gesuchten Informationen werden auf Ergonomie-gerechten Websites so kurz wie möglich gehalten.
Die Verwendung von Popup-Fenster und Mitteilungsfenster werden in der Usability verwendet um Details von Informationen, Werbung anzuzeigen, Darstellung von Animationen und Filmen zu ermöglichen, ohne dabei das Webdesign der Webseiten zu beeinträchtigen. Die Verwendung von Popups darf den Kontext der Dialogführung nicht nachteilig beeinflussen.
Inspiration: Heide Balzert, Webdesign & Web-Ergonomie. Autor: Andreas Patzer, Mediengestalter für Printmedien (IHK-Frankfurt), Screen- und Webdesigner (DTP-Akademie)